Jaguar E-Type 1961 bis 1975
Im Jahr 2011 wurde der Jaguar E-Type 50 Jahre alt und ist nun bereits seit 56 Jahren ein Teil der Automobilgeschichte. Im Jahr 1961 wurde der E-Type der Automobilwelt vorgestellt. Die Proportionen, Haltung und die Linienführung waren einzigartig. So einzigartig, dass er im New Yorker Museum of Modern Art steht. Am besten kann man den Wagen mit dem Jaguar F-Type Project 7 oder dem Jaguar F-Type SVR im Jahr 2017 vergleichen. Der ikonische Jaguar E-Type setzte neue Maßstäbe im Automobil-Design und der Motorleistung im Jahr 1961. Sein Design hat sich auf viele weitere Modelle übertragen. Der Jaguar E-Type präsentierte einen Wagen mit einer Mischung aus Komfort, modernster Technologie und Leistung, bei einem sensationellen Design.
Auch Jaguar Kritiker würden sagen, dass der E-Type die 50 Jahre perfekt überstanden hat. Fast niemand, der den Wagen heutzutage nicht gerne hätte. Denn er gilt als ein Auto das begeistert. Prominente wie Brigitte Bardot, Tony Curtis, Steve McQueen und George Best fuhren den Wagen. Der Synonym für die Swinging Sixites, Rolling Stones, Beatles und Minirock war. Die Auswirkungen des Jaguar E-Types halten immer noch an. Denn es war ein Auto, das den Geist der Ära symbolisiert. Der E-Type ist ein Entwurf, der mit einem Augenzwinkern auch heute noch in die Zeit passt.
Jaguar E-Type Lightweight wurde nur wenige Male gebaut
Vorgestellt wurde der Jaguar E-Type auf dem Genfer Automobilsalon im März 1961. Der Jaguar verursachte Hysterie und war eine Sensation. 240 km/h Höchstgeschwindigkeit und deutlich günstiger als die Konkurrenz mit ähnlicher Leistung. Das Auto war erschwinglich und wurde 14 Jahre lang verkauft. Am 15. März 1961 wurde der Sportwagen erstmals den Journalisten im Restaurant du Parc des Eaux Vives in Geneva präsentiert. Sir William Lyons beauftrage deshalb den Chef –Testfahrer Norman Dewis von Coventry in die Schweiz zu fahren, um ein zweites Modell zu bringen. Enzo Ferrari sagte lapidar, dass es das schönste Auto der Welt sei. Der Jaguar E-Type hatte ab 1961 einen 3.8 Liter Motor mit 265 PS, der für 240 km/h reichte. Bei der Einführung des E-Type kostete der Wagen lächerliche 2.500 Englische Pfund. Umgerechnet auf den Stand im Jahr 2017 wären dies heute knapp 38.000 Englische Pfund für den Wagen. Alleine daran kann man schon sehen, wie günstig der Wagen zur damaligen Zeit war. Hatte dafür aber auch leichte Verarbeitungsdefizite im Gegensatz zum Ferrari 250 GT oder Aston Martin DB4. Und auch der E-Type Lightweight schaffte es nicht, den Ferrari 250 GTO mit seiner Zwölfzylindermaschine zu schlagen. Frustriert beendete man das Rennengagement im Jahr 1964. Im Jahr 2017 wird der Ferrari 250 GTO für um die 45 Millionen Euro verkauft. Der Ferrari 250 GT 2+2 kommt auf durchschnittlich 300.000 Euro.
Der Jaguar E-Type wurde anschließend 14 Jahre produziert und mehr als 70.000 Einheiten wurden verkauft. Geplant waren lediglich gesamt 1.000 Einheiten. Aber die Amerikaner kauften den Wagen wie geschnitten Brot. 75 Prozent der Produktion gingen in die USA. Es war Europas erster Sportwagen, der in Massen produziert wurde. Auf Mobile.de finden sich derzeit um die 140 Angebote. Fahrbereite Jaguar E-Type V12 beginnen bei um die 45.000 Euro. Perfekt restaurierte Exemplare und Cabrios werden für bis zu 150.000 Euro gehandelt. Einige Modelle gehen sogar bis 250.000 Euro hoch. Ganz frühe Modelle erzielen unter Liebhabern die höchsten Preise, wobei etwas spätere Modelle der ersten Serie die beliebtesten bei aktiven Fahrern sind. Denn hier hatte der Wagen dann bereits Verbesserungen erhalten. Mehr Drehmoment und Hubraum, bequemere Sitze und mehr Fußfreiheit. Der Jaguar E-Type Serie 1 ist der Beste und vermutlich auch der Schönste.
Zwei Jahre nach der Weltpremiere wurde der Jaguar E-Type Lightweight in der Motorsportversion im Jahr 1963 vorgestellt. Im Jahr 1964 endete dann die Serie 1 mit dem 3,8 Liter Motor und es wurde das Coupe und der Roadster mit 4,2 Liter Motor am 09.10.1964 vorgestellt. Ab 1966 war der E-Type dann auch als 2+2 Coupe und 23 Zentimeter länger lieferbar. Im Jahr 1968 lief die Serie 1 aus und am 18.10.1968 wurde die Serie 2 vorgestellt. Am 29.03.1971 dann die Serie 3 auf der New York Auto Show. Im Jahr 1974 gab es eine auf 50 Einheiten limitierte Sonderserie mit Rechtslenkung, und schwarz lackiert. 1975 rollt dann am 12.02.1975 der letzte grüne Jaguar E-Type vom Band im Werk Browns Lane. Der E-Type Nachfolger, der Jaguar XJS wird vorgestellt. Jaguar begeistert seit mehr als 50 Jahren. Die aktuellen Jaguar Modelle finden Sie hier.