Noëmi C. hat uns einen schönen Beitrag zum Thema Frau und Auto erstellt. Wenn auch Sie als Frau einmal Ihre Sichtweise zum Thema Auto darlegen möchten, schreiben Sie uns.
Das Auto und ich
Geschwindigkeit hat mich als Frau schon immer fasziniert. Nicht nur bin ich, noch bevor ich meine ersten Schritte getan habe, mit dem Bobby-Car rückwärts die Treppe herunter gefahren. Auch noch bevor ich in die Schule ging, habe ich jeden zweiten Sonntag zusammen mit Papa die Formel-1 Grand Prix vor dem Fernseher verfolgt. Ich kannte alle Teams, alle Fahrer, alle Strecken – und alle Autos. Von italienischen Vorfahren beeinflusst, wusste ich schon früh, welche Wagen ich anfeuern wollte. Ferrari-Rot war auch mein Zimmer dekoriert und sogar die passende Bettwäsche durfte nicht fehlen. Soweit so gut. Mit dem Älterwerden kam dann der Fixpunkt Autoprüfung, für mich das Highlight am 18. Lebensjahr. Ich musste zweimal ran – wohl weil ich die Autobahn kurzzeitig mit einer Formel-1-Rennstrecke verwechselt und dem Prüfer Angst eingejagt habe. Nun gut, besser zweimal als keinmal. Von da an war diese kleine Plastikkarte, die bezeugte, dass ich alleine herumdüsen durfte, mein absolut wertvollster Besitz. Bis ich mein erstes eigenes Auto auf dem Parkplatz stehen hatte. Ein kleiner Japaner, schwarz und süss – bis auf das Loch in der Beifahrertür, das im Winter für gefrorene Scheiben und abgestorbene Zehen sorgte. Manchmal war es im Auto so laut, dass eine Unterhaltung nicht möglich war – aber ich war stolz auf mein Auto. Natürlich sparte ich weiterhin auf ein „richtiges“ Auto und diesen Wunsch konnte ich mir dann zwei Jahre später auch erfüllen.
Frau und Auto
Und nun komme ich zum ersten Punkt, den viele Frauen einfach vernachlässigen, vergessen oder nicht kennen. Kauft euch farbige Autos Ladies! Traut euch und habt den Mut, aufzufallen. Es ist unglaublich, wie viele Frauen sich beklagen, dass sie im Strassenverkehr untergehen oder ignoriert werden. Ich habe mir ein rotes Auto gekauft und erfreue mich bis heute – auch an Regentagen – daran. Heute nimmt mir kaum noch jemand den Vortritt und ich fühle mich auch nicht mehr übersehen.
Für mich persönlich kam nur ein italienisches Modell in Frage und so habe ich im Alfa Romeo 147, dem Vorgängermodell zum bekannteren Giulietta, mein Traumauto gefunden. Und damit hat es erst angefangen. Keiner, der nicht eine Weisheit zu italienischen Autos kennt und natürlich zum Besten geben muss. Niemand, den es interessiert, dass man schon hunderte Male gehört hat italienische Autos fallen beim Fahren auseinander! Oder italienische Autos rosten! Und einige andere amüsante Facts. Tatsache ist: Wir leben nicht mehr in den 80er-Jahren, wo solche Klischees vielleicht noch gestimmt haben. Für mich und viele andere Frauen ist dieses kleine Auto, das so viel Charme hat und gleichzeitig mit zahlreichen Fähigkeiten überzeugt, das perfekte Fahrzeug.
Das perfekte Auto für die Frau
Frauen können nicht gut parken – mag sein. Aber gerade deswegen sind kleine Autos mit genügend Stauraum – denn Frauen kaufen trotzdem gerne ein – perfekt für uns Frauen geschaffen. Man muss nämlich nicht parken können, um einen kleinen Alfa Romeo Giulietta oder einen Ford Fiesta irgendwo stehen lassen können. Innerhalb der Linien? Ist man immer!
Frauen sind umweltbewusst – natürlich sind das Männer auch. Aber Frauen denken darüber nach, was für eine Welt sie ihren Kindern hinterlassen wollen. Also denken sie auch darüber nach, was ihre Autos für die Umwelt tun. Ein kleiner Benzinverbrauch ist da schon eine gute Voraussetzung – nicht zuletzt für den eigenen Geldbeutel, den man wesentlich lieber beim Klamotten-Kauf als an der Tankstelle öffnet. Aber Achtung! Nur weil ihr uns ein umweltbewusstes Auto verkaufen möchtet, liebe Autohändler: Vergesst trotzdem nicht, dass wir einen Getränke- und einen Handyhalter wollen und dass die Sitze bequem sein müssen. Nicht zuletzt wollen wir stolz sein wenn wir auf den Parkplatz gehen und „unser Baby“ sehen. Also denkt daran wenn ihr das nächste Hybrid-Auto wie den Ford Mondeo Vignale Hybrid designt: Innere Werte sind nicht alles – Aussehen zählt eben doch!
Anmerkung der Redaktion: Danke Noemi für deinen redaktionellen Beitrag und die vielen Tipps. Beim Design sind wir auf die Hersteller angewiesen. Aber alles andere werden wir versuchen in unserem Autohaus umzusetzen.