Die neue Autotechnik ist nicht immer besser
In letzter Zeit kommen vermehrt Kunden in unser Autohaus in Regensburg und kaufen einen gebrauchten Ford Fiesta ST, den Ford Focus, Land Rover Discovery Sport und noch einige andere Kleinwagen und Kompaktwagen. Angesprochen, ob ein moderner Wagen nicht besser wäre, wird man immer auf die hohen Folgekosten aufmerksam gemacht. Während in älteren Fahrzeugen um die 30 Kontrollleuchten stecken, verfügen moderne Autos über 60 Kontrollleuchten und mehr. Am Display leuchten bei einem Wagen Modelljahr 2018 bis zu 80 verschiedene Symbole auf. Während Gelb noch eine friedfertige Version der Warnmeldung ist, bedeutet die Farbe Rot Gefahr und zumeist Pannendienst. In Regensburg werden bei einigen Autohäusern pro Stunde für den Mechatroniker 145-160 Euro aufgerufen. Selbst für die nachträgliche Freischaltung einer Anhängerkupplung werden bis zu 175 Euro verlangt. Öffnet sich der Kofferraum elektronisch nicht mehr vollständig, ist ein Software-Update von einer Stunde fällig. Kosten 145 Euro. Kann die Rücksitzbank wegen einem defekten elektronischen Schalter nicht mehr umgelegt werden, entstehen massive Kosten.
Moderne Autos überrollen den Markt und fahren unbemerkt über Schlaglöcher und Querrillen. Die Mehrlenkerachsen sind an bis zu fünf beweglichen Lenkern aufgehängt. Der Komfort ist geringfügig besser. In der Stadt nicht merkbar. Die Verbundlenkerachse in günstigen Einstiegsmodellen ist nicht weniger unbequem aber deutlich günstiger im Unterhalt. Und immer mehr Kunden kaufen und finanzieren bei uns einen Wagen der ab vier Jahre alt ist. Denn er verfügt über eine einfachere Technik und kann auch noch günstig repariert werden. Die Motoren haben ihre Robustheit schon bewiesen und der Wagen verfügt nicht über eine hochkomplexe Benzindirekteinspritzung und Downsizing Motoren bei 88KW/120PS. Die meisten Kunden merken gar nicht, dass Sie eine leicht veraltete Technik haben. Autos von 3.000 Euro bis 12.000 Euro stehen gerade hoch im Kurs. Verzicht auf Notbremssysteme oder adaptive intelligente Tempomaten machen das Auto günstig. Wer auf ein Lifestyle Produkt wie den Smart oder Mini verzichtet, der spart Geld. Und ein gebrauchter Wagen ist genauso sozial akzeptiert wie der Einkauf bei Lidl und Aldi.
Pro Jahr stellen die Hersteller über 1.000 Neuerungen vor. Die 53 Autohersteller kämpfen mit verschiedenster Technologie um Vorsprung und Kunden. Doch wer braucht wirklich Gestensteuerung, teilautonomes Fahren, Hybridtechnik oder wie bei Mercedes Scheinwerfertechnologie in HD-Qualität. Die neuesten Scheinwerfer von Daimler produzieren sogar Symbole auf die Fahrbahn und Leitstreifen bei Durchfahrt durch eine Baustelle. Zwei Lichtspuren zeigen den Weg.
Günstige Autos ab 3.000 Euro kaufen
Der tief greifende Technologiewandel macht die Folgekosten jedoch unabsehbar. Für alles wird ein Mechatroniker benötigt und selbst der Wechsel der Glühlampe ist für einen Verbraucher unmöglich geworden. Das Navi schaltet sich nach drei Jahren ab und benötigt dann ein Abo. Der Händler muss ebenso mit ständig neuen Analysegeräten aufrüsten und dies dem Kunden in Rechnung stellen. Zwar wurde die Motorentechnik besser und man könnte auch durch Gewichtseinsparung um die 15 Prozent Kraftstoff einsparen. Wer jedoch 15.000 Kilometer im Jahr mit durchschnittlich 8 Liter fährt spart maximal 23 Euro im Monat ein. Die neue Technik ist Fluch und Segen. Und wer bei Stundensätzen von 145 Euro und mehr zurückschreckt, für den spricht der Kauf eines gebrauchten Kleinwagens und Kompaktwagens. Wer im Großraum Regensburg auf der Suche nach einem gebrauchten Wagen zwischen 3.000 Euro bis 12.000 Euro ist, der wird bei uns fündig. Und für viele gebrachte Autos bieten wir auch noch eine erweiterte Garantie an.
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