Wie fährt sich der neue Ford Focus RS 2016?
Selbst fahren war zwar beim neuen Ford Focus RS 2016 noch nicht möglich, jedoch mitfahren. Und der technische Leiter brachte es gleich am Anfang auf den Punkt. Der herkömmliche Allradantrieb, bekannt vom Audi RS 3 oder dem Golf R mit dem Haldex Allradsystem fand der Techniker ausdruckslos. Ford wollte ein Allrad System, mit dem sich driften lässt und von dem alle AMG Jünger sagen, dass ist mit meinem Auto gar nicht möglich. Bereits in den bisher veröffentlichten Videos des neuen Ford Focus RS 2016 sieht man deutlich, wie oft der Allrad Focus quer fährt.
Welches Allrad System benutzt der neue Ford Focus RS 2016?
Tyrone Johnson, der technische Leiter des RS Projekt erklärte, dass ein komplett neues Allrad System eingesetzt wird. Ein ähnliches System gibt es nur beim Allrad Spezialisten Land Rover, der es im Range Rover Evoque einbaut. Da der Evoque als SUV über deutlich weniger PS verfügt und auch nicht so sportlich bewegt wurde, konnte dieses System nicht genutzt werden, da es sich ständig bei den hohen Geschwindigkeiten selbst zerstörte. Denn beim neuen Ford Focus RS 2016 werden bis zu 70 Prozent der Kraft auf die Hinterräder geleitet, was auch zum quer fahren verleitet. Vorne an der Achse hat der Focus RS 2016 keine Sperre und deshalb dreht sich die vordere Antriebswelle immer voll mit. Wenn man mit dem aktuellen Ford Focus RS 2016 in die Kurve fährt, so hat er zwar permanenten Allrad, fährt sich aber ähnlich eines Vorderrad Antriebs, mit Schub von hinten. Also sehr gut kontrollierbar, was wir selbst gut erleben konnten.
An der Hinterachse sitzt in einem Hilfsrahmen die Rear Drive Unit von KNK. Diese hat links und rechts eine Kupplung, welche die maximal 70 Prozent Drehmoment dahin leitet wo diese benötigt wird. Zur Not auch zu 100 Prozent nur auf das hintere linke Rad. Diese Lösung ist wesentlich teurer als bei der üblichen Haldex-Lamellenkupplung, aber deutlich besser. Denn es wird durch die Hinterräder aus den Kurven geschoben und nicht von den Vorderrädern gezogen. Wenn man also schnell in eine Kurve einfährt, das Auto kontrolliert ausbrechen lässt, hat man zwar einen Allrad Traktionsbonus, nutzt aber die 70 Prozent Kraft des Hecks um zu sliden. Er fährt sich dann ähnliches eines Hinterrad Antriebs, gesteuert aber auch durch die zwei vorderen Räder, die sich ggf. durchdrehen und Kontrolle vermitteln. Langweiliges in Kurven fahren wird komplett durch Spaß und Kontrolle ersetzt. Und es ist für jeden mit etwas Übung möglich, ohne das nur langweilig und öde die Vorderräder durchdrehen.
Nutze zum Driften die vier Fahrmodi des Ford Focus RS 2016
Anfänger starten mit dem Normalmodus und bekommen so ein Gefühl für die Linie. Das Auto legt sich in die Kurve mit viel Grip und nutzt den Vorwärtsdrang. Bei Nutzung des Sportmodi im Focus RS 2016 wird der Klang, die Gasannahme und Lenkung sportlicher und im Fahrmodi Track geht es richtig zur Sache. Die adaptiven Dämpfer werden um 40 Prozent straffer und das ESP wird sehr reduziert. Er ist dann enorm hart und bockig. Die „Sport“ Einstellung ist alltagstauglicher im Test, bei der Einstellung „Track“ braucht man keine dritten Zähne und eher einer sehr gerade Rennstraße ohne Hügel. Das im Fahrtest vom Focus RS 2016 vorgestellte Fahrprogramm „Driftmode“ lässt alles zu was technisch möglich ist an der Hinterachse. Man sitzt im Recaro Sportsitz und die Kupplungen am Allrad Antrieb und dem Getriebe verrichten Schwerstarbeit, verbunden mit den Worten Quer, Belastung, G-Kräfte und Reifenrauch. Man kann dann wie bei einem 600 PS Hecktriebler Drifts fahren und die Reifen relativ schnell auflösen. Im Vergleich dazu wirkt ein R Golf oder Mercedes A45 wie der spaßbefreite Mitarbeiter vom Wasser-Zweckverband.
Der Ford Focus RS 2016 Motor leistet 440 Newtonmeter und 470 Newtonmeter im Overboost. Die 257KW/350 PS* beschleunigen den Sportwagen auf 266 km/h, die den Sportwagen in 4.7 Sekunden von 0 auf 100 km/h beschleunigen. Es wären laut Entwicklungschef auch 4,4 Sekunden möglich gewesen, aber nur mit einem Doppelkupplungsgetriebe. Ob Automatik noch kommt ist fraglich, denn das Auto ist eindeutig auf Fahrspaß ausgelegt. Der Motor selbst quetscht aus jeder Ritze seine Leistung und wirkt enorm potent, aggressiv und brutal. Wobei der Mercedes A45 schneller ist durch seine Leistung. Aber deppert gerade aus fahren kann ja jeder. Der Sound ist normal für den Wagen, nicht laut und nicht leise. Im Sport Modus ist der Ford Focus RS 2016 etwas lauter, aber noch leiser als der legendäre Vorgänger. Für die akustische Untermalung würden wir persönlich noch etwas Geld in eine Klappenauspuffanlage für mächtig Lärm investieren.
Vorteile und Nachteile Ford Focus RS 2016
Er ist sehr schnell, fühlt sich sehr gut an, auch als Beifahrer und die Lenkung ist sehr direkt abgestimmt. Der Sportwagen wurde hochwertig aufgebaut und selbst 30 Minuten Rennstreckeinsatz am Stück schafft die Kühlung. Danach braucht der Wagen Abkühlung. Wer sich über solche Fahrten Gedanken macht, kann auch gleich die deutlich haftenden Michelin-Pilot-Sport-Cup2 Reifen und die leichteren Alufelgen bestellen. Der Preis ist für das Auto sensationell und macht den neuen Ford Focus RS 2016 zum Schnäppchen, ähnlich wie beim Ford Mustang 2016. Etwas vergleichbares ist nur sehr schwer zu finden und er ist bezahlbar. Sowohl bei Barkauf als auch im Leasing. Haben Sie Interesse am neuen Ford Focus RS 2016, dann nehmen Sie jetzt Kontakt zu uns auf.
*Verbrauchs- und Emissionswerte (kombiniert):
Kraftstoffverbrauch [nach VO (EG) 715/2007 und VO (EG) 692/2008 in der jeweils gültigen Fassung]: 7,7 l/100 km CO2-Emissionen: 175 g/km Hinweis zu Kraftstoffverbrauch und CO2-Emissionen:
Die angegebenen Werte wurden nach dem vorgeschriebenen Messverfahren [VO (EG) 715/2007 und VO (EG) 692/2008 in der jeweils geltenden Fassung] ermittelt. Die Angaben beziehen sich nicht auf ein einzelnes Fahrzeug und sind nicht Bestandteil des Angebotes, sondern dienen allein Vergleichszwecken zwischen den verschiedenen Fahrzeugtypen. Hinweis nach Richtlinie 1999/94/EG: Der Kraftstoffverbrauch und die CO2-Emissionen eines Fahrzeugs hängen nicht nur von der effizienten Ausnutzung des Kraftstoffs durch das Fahrzeug ab, sondern werden auch vom Fahrverhalten und anderen nichttechnischen Faktoren beeinflusst. CO2 ist das für die Erderwärmung hauptsächlich verantwortliche Treibhausgas. Weitere Informationen zum offiziellen Kraftstoffverbrauch und den offiziellen spezifischen CO2-Emissionen neuer Personenkraftwagen können dem ‘Leitfaden über den Kraftstoffverbrauch, die CO2-Emissionen und den Stromverbrauch neuer Personenkraftwagen’ entnommen werden, der an allen Verkaufsstellen und bei http://www.dat.de/ unentgeltlich erhältlich ist.