Jüngere entdecken Autos wieder
Bis zum Februar 2020 demonstrierte die Friday-for-future Gruppe gegen die Autowirtschaft und die Klimakrise. Inzwischen ist man zerstritten und beschäftigt sogar Gerichte um die eigene Domain. Mit Forderungen, nur klimagerechten Unternehmen die Corona Wirtschaftshilfe zu gewähren, hat man an Schlagkraft verloren. Nun denkt die jüngere Zielgruppe schlagartig um und spricht vom Kauf eines Neuwagens. Frauen sogar noch mehr als Männer. Der Altersdurchschnitt der Käufer für Neuwagen ist seit der Corona Pandemie um vier Jahre gesunken. Nun kommen wieder Kunden unter 30 Jahre in die Ausstellungsräume und leasen oder finanzieren sich einen Wagen. Denn vor allem im Lockdown in Italien konnte man es gut beobachten. Trotz Ausgangsverbot sanken die Zahlen nicht unter 4.000 Neuinfizierungen am Tag. Schuld daran waren vor allem die öffentlichen Verkehrsmittel.
Corona hat das Auto in allen Altersklassen im Ansehen aufgewertet. Denn es ist sicherer, hygienischer und flexibler nutzbar. Man konnte es auch in Deutschland erkennen. Carsharing und Mobilitätsanbieter stellten Ihre Dienste ein und die öffentlichen Verkehrsmittel wurden reduziert. Corona hat den Mobilitätsmarkt in Richtung eigenen Wagen verschoben. Denn nun ist Carsharing außer Mode. Man kann die neue Entwicklung nicht nur im Autohaus beobachten. Sondern auch Autohersteller und repräsentative Umfragen im April und Mai 2020 erzählen von einem veränderten Mobilitätsverhalten der Kunden. Es ist eindeutig, dass Fahrrad und Auto die Gewinner der Krise sind. Ähnlich wie die neu gewonnene Freude am eigenen Garten, dem aufblasbaren Whirlpool, neuen Gartenmöbeln und Freizeitaktivitäten in Deutschland.
Der Trend geht 2020 zum eigenen Auto durch Leasing oder Miete
Das Institut für Verkehrsforschung am Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt hat Personen zwischen 18 Jahre und 82 Jahre zu ihrem präferierten Verkehrsmittel gefragt. Rund 30 Prozent der Menschen ohne Auto vermissen einen PKW als Verkehrsmittel in der aktuellen Situation. Vorzugsweise jüngere Menschen und Personen in Stadtregionen. Dabei auch mehr Frauen als Männer. Sechs Prozent aller Haushalte ohne Auto denken derzeit über den Kauf eines Autos nach. Und wenn man bedenkt, dass ungefähr 20 Prozent aller Haushalte in Deutschland kein Auto haben und sechs Prozent darüber nachdenken, rechnet sich das wie folgt: 41 Millionen Haushalte x 20 Prozent sind 8.2 Millionen Haushalte ohne Auto. Davon wollen sechs Prozent, also knapp 500.000 Haushalte nun ein Auto wieder anschaffen. 44 Prozent der Käufer sind zwischen 18 und 35 Jahre alt laut Capgemini Research Institute.
Auch Volkswagen China hatte nach der Pandemie in Wuhan darüber berichtet, dass im ersten Quartal 2020 mehr jüngere Kunden einen Neuwagen kauften oder leasten. Am liebsten sogar per Internet. Wobei China auch ein anderes Einkaufsverhalten als Deutschland hat. Ebenso stellte BMW fest, dass es in vielen Ländern ein verstärktes Interesse an Autos, anstelle von öffentlichen Verkehrsmitteln gibt.
Wird der Hang zum Auto die Pandemie überdauern?
Die Unternehmensberatung Capgemini vermutet, dass der Hang zum Neuwagen die Pandemie überdauert. Denn erstmals dauert diese vermutlich so lange, bis ein Gegenmittel oder eine Impfung verfügbar ist. Und in diesen 15 Monaten hat sich beim Verbraucher eine neue Einstellung zum Auto eingeprägt. Vor allem die jüngeren Käufer sind enorm am Neuwagen interessiert. Das Auto ist für diese Zielgruppe kein Statussymbol, sondern ein Schutz. Denn viele nutzten vor der Pandemie die Mobilitätsdienstleistungen. Die jedoch eingestellt wurden oder nicht verfügbar waren. Für 23 Prozent der Befragten ist der Onlinehandel der bevorzugte Kanal. Besonders ausgeprägt ist auch die Dauermiete oder das Leasing. Auto-Abos liegen bei der Zielgruppe im Trend. Was für Carsharing-Anbieter und taxiähnliche Unternehmen ein Rückschlag ist, wird für die lokalen Händler und die Automobilindustrie ein Vorteil sein.
Die jüngere Generation möchte anderes bedient werden beim Autokauf
Es gilt jedoch, den jungen Kunden zielgerecht abzuholen. Und dann weist der private PKW einen deutlich höheren Wohlfühlfaktor auf. Zudem kann der öffentliche Nahverkehr seine Kapazitäten zu mehr Raum nicht ohne Weiteres ausbauen. Ein weiterer Kaufanreiz entsteht durch besorgte Eltern, welche Ihre Kinder nicht mehr mit dem Bus zu Schule fahren lassen. Da die Busse oder U-Bahnen vollgestopft sind, setzt man auch hier auf das Auto. Speziell wenn die Entfernung es nicht zulässt, dass das Kind mit dem Rad fährt.
Ford ist hier ein idealer Partner. Die Wagen sind günstig und Ford legt ständig gute Finanzierungs- und Leasingangebote auf. Bietet einen kontaktlosen Verkauf und eine digitale Nachbetreuung an. Die Wagen können desinfiziert übernommen und fertig angemeldet übergeben werden. Und auch beim Kundendienst bietet Ford eine kontaktlose Übergabe mit vorher vollständiger Desinfizierung an.