Mein Erfahrungsbericht zum Kauf eines Maserati GranTurismo S in Regensburg
Ich Thorsten 31 Jahre, angestellter Rechtsanwalt bin öfter im Autohaus Dünnes in Regensburg. Einfach mal die neusten Jaguar, Range Rover und Maserati anschauen. Was lange Zeit gut ging, hatte sich zu einer harten Prüfung entwickelt, von der ich erzählen möchte. Anfang 2014 sah ich meinen Traum Maserati GranTurismo auf dem Hof des Maserati Händlers in Regensburg stehen. Breit, tief, laut und furchteinflößend schön. Der damalige Besitzer teilte mir mit, dass er seinen gebrauchten Maserati GranTurismo S in 6 Monaten zurückgeben wird, da dann das 24 Monate Leasing ausgelaufen ist. Als Verkaufspreis stellte er sich knapp 80.000 Euro vor. Nun gut, als angestellter Rechtsanwalt verdient man nun auch nicht so viel, aber das war ja noch finanzierbar mit Leasing. Nach kurzem Gespräch mit Dr. Alexander Dünnes, dem Chef vom Autohaus kam ich überein, den gebrauchten zwei Jahre alten Maserati GranTurismo zu leasen. Ich wollte mich wieder am Ende der sechs Monate melden.
Wie ich mir einen Maserati GranTurismo S geleast habe
Zuhause angekommen schaute ich mir das Maserati GranTurismo S Leasing Angebot vom Maserati Händler an. 3 Jahre Leasing, 7.000 Euro Sonderzahlung durch Abgabe meines alten Wagen und monatlich noch 890 Euro inkl. MwSt. Nun überlegte ich, auf was ich bis zum Erhalt des Sportwagen verzichten wollte. Ich ging durch meine Wohnung und stellte fest, dass die Schränke voll waren, ich mehr Sportsachen hatte als mancher Online Shop und mehrere Handys herum lagen. Nicht mehr benutzt, aber auch nicht verkauft. Ich fasste einen Entschluss:
1. Ich verkaufe alles was ich seit 12 Monaten nicht mehr getragen oder benutzt habe.
2. Ich verzichte die nächsten 6 Monate darauf etwas zu kaufen.
Der Verkauf meiner Kleidung, Handys, Schuhe und Dinge die ich nicht mehr benutzte war eine einfach Geschichte. Es war wahnsinnig viel. Ich wusste gar nicht mehr was ich alles über die Jahre gekauft hatte. Amazon, Ebay und der Rest am Flohmarkt halfen. Überrascht stellte ich fest, dass ich nun fast 3.800 Euro vor mir liegen hatte. Aber nun galt es die Regel 2 umzusetzen. Der Verzicht auf alles neue. Die ankommenden Sport Scheck Pakete schickte ich zurück und nun galt es meine Handlungsweise zu ändern. Erlaubt waren Lebensmittel und Lebensnotwendiges wie Zahnpasta.
Aber sechs Monate nichts kaufen würde eine schwere Prüfung für einen Konsumjunkie werden. Bisher hatte ich ja alles durch etwas neues ersetzt. Den Stuhl von Ikea durch einen von Rolf Benz, dass Iphone 4 gegen das Iphone 5 und die Jeans von D&G mit zwei anderen. Schön langsam merkte ich, dass ich mich für die viele Arbeit immer selbst mit Dingen und Urlaube entschädigt hatte. Anscheinend hatte ich meine Probleme durch Luxus kompensiert. Meine Frau Ekaterina sagte mir dies sowieso ständig. Man kann mir nichts schenken, da ich schon alles habe.
Erst laufen wir der Zeit hinterher, später mit dem Geld der Zeit
Der regelmäßige Bummel durch die Stadt und Factory Outlets fehlte mir sehr und im schon gebuchten Dubai Urlaub hielt ich mit am Gold Marktplatz zurück wie ein asketischer Mönch. Schon bald merkte ich aber. Es ist einfacher in einen Laden nicht mehr zu gehen, als hinein und festzustellen, dass man sich nichts kaufen kann. Auf dem Rückflug merkte ich erst, wie viel Zeit ich dieses Jahr im Urlaub hatte und wie viele nette Gespräche ich geführt hatte. Zuhause in Deutschland begann ich Geschenke für Geburtstage zu basteln, Blumen suchte ich am Feld und ich merkte auf einmal, wie meine Gewohnheiten die anderen Menschen beschäftigten. Unglaublich viele fanden den Verzicht sehr gut und wollten Nachahmer werden.
Ich fühlte mich auch besser und gesünder. Gesünder schon deshalb, weil ich mehr Sport im Freien machte, der ja kostenlos ist und ich nicht dauern in den Einkaufszentren rum hing. Sogar positiver Neid wurde mir zu Teil. Denn andere versuchten es und schafften es nicht. Immer mehr merkte ich, dass die kleinen Dinge im Leben den Besitz vermehren, aber es eigentlich Selbstzweck war. Gesellschaftlich stieg ich natürlich nicht ab, sondern eher auf. Meine Selbstoptimierung wurde bewundernswert anerkannt.
Kein Schaden ist größer als vergeudete Zeit
Verändert habe ich auch mein soziales Verhalten im Internet. Newsletter von Firmen habe ich abbestellt und wenn etwas nur noch die Hälfte kostet, habe ich es nicht gekauft. Auch schon deshalb, weil die Hälfte von einem Preis noch immer sehr viel ist, wenn man das Produkt eigentlich gar nicht braucht. Auf einmal stieg das, was ich schon gekauft hatte deutlich im Wert. Es war die erste Einsicht, dass ich kein Warenfetischist mehr bin. Mein Leben wurde freier und ich nebenbei noch reicher. Denn ich sparte mir nicht nur viel Geld, sondern auch viel Zeit ein, die ich mit meinen Freunden verbrachte.
Kauf des gebrauchten Maserati GranTurismo S
Kaufen kann Angst vermindern, da einem das Gekaufte nicht mehr weggenommen werden kann. Nach knappen sechs Monaten war es dann soweit. Der 2 Jahre alte Maserati GranTurismo fuhr auf den Hof in Regensburg, der Leasing Vertrag wurde nach Probefahrt unterzeichnet und es war mein erster Kauf seit sechs Monaten. Das Gefühl der Unterschrift, die Sicherheit vom gesparten Geld der letzten sechs Monate auf meinem Konto und der erste Tritt auf das Gaspedal waren ein unbeschreibliches Gefühl. Ich weinte im Auto. Fünf Orgasmen vereint von 0 auf 100 km/h. Was für ein Gefühlsstrudel. Früher hätte ich den Maserati ohne Wertschätzung gekauft. Heute fühle ich mich täglich wie ein Star im Maserati GranTurismo. Wie ich das Auto und den Sound liebe. Wenn ich am morgen in die Garage gehe und meinen Sportwagen glänzend stehen sehe. Ein wahrlich unbeschreiblich schönes Gefühl sich etwas gegönnt zu haben, dass man auch wirklich wollte. Und das man sich vorher nicht leisten konnte. Und jetzt ist am Monatsende noch Geld übrig. Wie genial.
Mein Experiment habe ich nicht abgebrochen, nur reduziert. Ich schätze inzwischen Dinge im Alltag und kaufe mir nur noch Sachen, wenn die Alten wirklich kaputt sind. Man glaubt gar nicht wie lange ein Handy hält. Zwei meiner Freunde haben nun ebenfalls mein System übernommen. Nicht ganz so übertrieben, aber dennoch. Wir fahren nun alle ein tolles sportliches Auto (Jaguar F Type Coupe und Ford Mustang) und genießen die Zeit zusammen. Oftmals sind es die großen Anschaffungen im Leben die einen Glück bringen und Geld sparen lassen. Ich kann es nur empfehlen. Ach ja, ich bin immer noch öfters beim Maserati Autohaus in Regensburg. Zwecks dem grandiosen Espresso und wer weis, was demnächst auf den Hof fährt. Wenn Sie mich sehen, sprechen Sie mich an. Ich habe ja jetzt Zeit. Ich hoffe, dass Ihnen ein Einblick in mein Leben Freude bereitet hat.
Anmerkung: Wir bedanken uns sehr herzlich für den wunderbaren Erfahrungsbericht über den Maserati GranTurismo S. Haben auch Sie etwas über Land Rover, Range Rover, Maserati, Ford Mustang oder Jaguar zu berichten. Dann freuen wir uns auf Ihre Zusendungen. Hier noch ein tolles Video über Maserati. Sehenswert!!!
* Kraftstoffverbrauch und Emissionen:
Ghibli: Verbrauch: kombiniert: 10,5-5,9 l/100 km; innerorts: 15,8-7,6 l/100 km; außerorts: 7,6-5,0 l/100 km; CO2-Emissionen (kombiniert): 246-158 g/km; Effizienzklasse: G-B
Quattroporte: Verbrauch: kombiniert: 11,8-6,2 l/100 km; innerorts: 17,4-7,8 l/100 km; außerorts: 8,5-5,2 l/100 km; CO2-Emissionen (kombiniert): 274-163 g/km; Effizienzklasse: G-B
Granturismo: Verbrauch: kombiniert: 15,5-14,3 l/100 km; innerorts: 23,8-21,5 l/100 km; außerorts: 10,7-9,7 l/100 km; CO2-Emissionen (kombiniert): 337-360 g/km; Effizienzklasse: G
Grancabrio: Verbrauch: kombiniert: 14,5 l/100 km; innerorts: 22,5 l/100 km; außerorts: 9,8 l/100 km; CO2-Emissionen (kombiniert): 337 g/km; Effizienzklasse: G
Weitere Informationen zum offiziellen Kraftstoffverbrauch und den offiziellen spezifischen CO2-Emissionen neuer Personenkraftwagen können dem “Leitfaden über den Kraftstoffverbrauch und die CO2-Emissionen neuer Personenkraftwagen” entnommen werden, der an allen Verkaufsstellen und bei der “Deutschen Automobil Treuhand GmbH” unter www.dat.de unentgeltlich erhältlich ist.
Sehr geehrte Herren,
Ihr Bericht spricht mir aus der Seele. Ich stehe nun seit 41 Jahren im Beruf. Für was hat man in dieser Zeit nicht alles Geld ausgegeben (zum Fenster hinausgeworfen) ohne etwas “Bleibendes” zu besitzen.
Das Haus ja, aber sonst? Unnötige Klamotten und sonstiger “Kram” der alsbald im Müll landet, weil ihn keiner mehr haben will. Automobile Massenware, welche nach wenigen Jahren nur noch das wert ist, was Altmetall nach Kilo berechnet einbringt.
Ich freue mich auf weitere ähnliche Berichte.
Mit freundlichen Grüßen
Uwe Knittel
Hallo Herr Knittel,
danke schön für die netten Worte. Am Sonntag kommt ein ganz netter Bericht einer Frau die einen F Type heute gefahren ist. Hoffen der gefällt Ihnen. Liebe Grüße